Am 8. September war Dentista bei der Protestaktion des Verbands medizinischer Fachberufe am Brandenburger Tor in Berlin mit dabei, um der Gesundheitspolitik die rote Karte zu zeigen. Unsere Vize-Präsidentin Dr. Juliane von Hoyningen-Huene stand hier auf der Bühne und unterstützte dabei, die Politik darauf aufmerksam zu machen, dass die Gesundheitsversorgung gefährdet ist. In ihrem Vortrag machte die gelernte Zahntechnikerin und alleinerziehende Mutter auf die finanzielle Lage der ZFAs aufmerksam, die häufig im Niedriglohnbereich beschäftigt sind, obwohl sie einen enormen Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung leisten, mit Herzblut und viel Sachverstand. Auch im Zahntechnikerhandwerk spitzt sich der Fachkräftemangel weiter zu. Statt der aus der Koalitionsvereinbarung versprochenen Stärkung der Gesundheitsberufe und zur Fachkräftesicherung wurden Spargesetze auf den Weg gebracht, die zum einen die ambulante Gesundheitsversorgung gefährden und außerdem den Spielraum für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen erheblich einschränken. ZFAs und Zahntechniker:innen können nur höher bezahlt werden, wenn die Praxen stabil laufen. Die Wirtschaftlichkeit vieler Praxen ist massiv durch die Teuerungsraten, Inflation, Budgetierung, Mietpreissteigerungen und auch den Fachkräftemangel selbst gefährdet. So machen die derzeit herrschenden politischen Bedingungen die Selbständigkeit immer unattraktiver – und das muss sich ändern!
Obwohl mehrere Berufsgruppen an der Demonstration beteiligt waren, hätte die Beteiligung allerdings auf Grund der prekären Lage viel stärker ausfallen müssen. Wenn also wieder eine Aktion stattfindet, seid alle dabei!
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