ZUKUNFTSKONGRESS: Beruf und Familie 2023

Einiges bleibt, manches wird anders beim Zukunftskongress Beruf und Familie 2023. Nach zwei Jahren am Bildschirm freuen wir uns in diesem Jahr sehr, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer persönlich im Hamburg begrüßen zu dürfen. Der diesjährige Zukunftskongress Beruf und Familie – organisiert von BZÄK, BdZA und Dentista – findet wie gewohnt im Rahmen des Deutschen Zahnärztetages, diesmal im Sommer, am 17.6.2023 von 14:00 -17:00 im CCH Congress Center Hamburg statt. Die Vorträge drehen sich um die Themen Praxisgründung, Nachhaltigkeit, MitarbeiterInnenbindung, Abrechnung und Digitalisierung.

Im ersten Vortrag des Vize-Präsidenten der Bundeszahnärztekammer und Präsidenten der ZÄK Hamburg Konstantin von Laffert „Wo die glücklichen ZahnärztInnen arbeiten“ geht es um Berufszufriedenheit und wo bzw. wie man sie findet. Anschließend gibt Herr Dr. Striebe einen Einblick in die optimale Abrechnung und verrät, mit welchen GOZ-Positionen Sie vielleicht besser kalkulieren. Es folgt ein Bericht des BdZA über die Praxisgründung im ländlichen Raum und Dentista-Mitglied Miriam Bohlius erzählt von ihren Erfahrungen auf dem Weg in die Niederlassung. Frau Dr. Brehmer wird das Thema Nachhaltigkeit und Mitarbeiterinnenbindung vorstellen. Zum Abschluss freuen wir uns auf einen Vortrag des Vorsitzenden des Verband der Dental Softwaresysteme darüber wo er in Zukunft die Möglichkeiten der Digitalisierung durch Dentalsoftwaresysteme sieht.

Die Teilnahme ist in diesem Jahr erstmals kostenpflichtig, und liegt bei 50€ im April und Mai, sowie bei 70€ im Juni aber in einem überschaubaren Rahmen.

Eine Anmeldung ist über die Homepage des Kongresses: https://www.dgmkg-kongress.de/ möglich.

Die Organisatoren freuen sich auf eine rege Teilnahme.

SEINARREIHE: „Von der Zahn- zur Zahlenmanagerin“

In Kooperation mit der ZA hat Dentista eine Veranstaltungsreihe für Zahnärztinnen ins Leben gerufen. Hier geht es darum, wie Sie auf Basis Ihrer Kennzahlen Ihre Praxis künftig aktiv und gewinnbringend steuern können.

In den Live-Kick-Off-Events erwartet die Teilnehmerinnen ein spannender Impulsvortrag von Dr. Susanne Woitzik mit Gelegenheit zu persönlichem Austausch.

Ab dem 20. Juni können Sie ihr Wissen rund um BWA, Steuern und Vorsorge in 5 Webinaren vertiefen, die im Wochenrythmus stattfinden.


Kick-Off Live-Termine:
  • Düsseldorf: Freitag, 19. April, 18.30 Uhr
  • Hamburg: Donnerstag, 4. Mai, 19.30 Uhr
  • Berlin: Freitag, 5. Mai, 17.00 Uhr
  • Bielefeld: Donnerstag, 11. Mai, 19.00 Uhr
  • Erfurt: Mittwoch, 24. Mai, 19.00 Uhr
  • Wilhelmshaven: Freitag, 26. Mai, 15.00 Uhr

 

Weitere Infos finden Sie im Programmheft

Kontakt: & Anmeldung: event@zaag.de

ZUKUNFTSKONGRESS 2022: World-Life-Balance

Es geht um die Themen Nachhaltigkeit und Praxisgründung beim diesjährigen digitalen „Zukunftskongresses Beruf und Familie“ – organisiert von BZÄK, BdZA und Dentista – der im Rahmen des Deutschen Zahnärztetages stattfinden wird. Am Samstag, den 12. November 2022, von 14 bis 17 Uhr, dreht sich der Kongress diesmal um das Motto „World-Life-Balance“.

Eröffnet wird das Webinar, moderiert von Dr. Lea Laubenthal, mit einem Vortrag des Präsidenten der Bundeszahnärztekammer Prof. Christoph Benz zum Thema „Wie man in zehn einfachen Schritten eine gutgehende Praxis ruiniert“. Anschließend beantwortet Dr. jur. Frank Lauterbach (Geschäftsführer Ärztekammer des Saarlandes, Abteilung Zahnärzte) die zehn häufigsten juristischen Fragen aus der Zahnarztpraxis und PD Dr. Daniel Hellmann (Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe) referiert über das Thema. „Nachhaltige Praxisführung – ökonomisch, sozial und ökologisch“. Im Vortrag des Bundesverbandes der zahnmedizinischen Alumni hält Dr. Felix Roth geht es um die „Praxisgründung im Jahr 2022 – eine unlösbare Aufgabe?“. Danach stellt Dentista-Mitglied Dr. Caroline Köllner-Holzheu Möglichkeiten und Wege der Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und eigener Praxis vor. Anne Sieben von der Deutschen Ärzteversicherung liefert im Anschluss einen Überblick zu Haftpflichtfällen aus der Praxis. Abgerundet wird der Zukunftskongress 2022 durch einen Vortrag zu dem aktuellen Thema Telematik Infrastruktur mit dem Titel „Das Kind in mir möchte die TI aus dem Fenster werfen“.

Die Organisatoren freuen sich auf eine rege Teilnahme, die Veranstaltung ist wie immer kostenfrei und findet online statt.

 

Programm Zukunftskongress 2022 am Samstag, den 12. November 2022 ab 14 Uhr – online

Moderation: Dr. Lea Laubenthal

14.00 – 14.25 Uhr: Wie man in 10 einfachen Schritten eine gut gehende Praxis ruiniert (Prof. Dr. Christoph Benz)

14.25 – 14.50 Uhr: Die 10 häufigsten juristischen Fragen aus der ZA Praxis (Dr. jur. Frank Lauterbach)

14.50 – 15.15 Uhr: Nachhaltige Praxisführung – ökonomisch, sozial und ökologisch  (PD Dr. Daniel Hellmann)

15.15 – 15.40 Uhr: Praxisgründung im Jahr 2022 – eine unlösbare Aufgabe? (Dr. Felix Roth)

15.40 – 16.05 Uhr: Kinder(-betreuung) in der Praxis (Dr. med. dent. Caroline Köllner-Holzheu)

16.05 – 16.30 Uhr: Winkelstück verschluckt? Haftpflichtfälle aus der Praxis (Anne Sieben)

16.30 – 16.55 Uhr: Das Kind in mir möchte die TI aus dem Fenster werfen (Jochen Gottsmann)

Voranmeldungen gerne über: info@dentista.de

Alle weiteren Informationen, das vollständige Programm, sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie in Kürze HIER

Feedback PraxisGründer-Seminar auf Mallorca

„Wer kennt das Problem nicht: man nimmt an einem Vortrag teil und währenddessen ist alles klar. Dann tritt man den Heimweg an und es kommen viele Fragen auf, die entweder zu spät einfallen oder nicht beantwortet werden konnten, weil der Referent schon weg war, keine Zeit mehr blieb oder man schlichtweg zu schüchtern war.

Wer aber dieses PraxisGründer-Seminar von DentBeratung bucht, bekommt schlichtweg ein Rundum-Sorglos-Paket. Nicht nur wird innerhalb eines verlängerten Wochenendes „en detail“ für das körperliche Wohl gesorgt, sondern man erhält einen umfassenden Einblick, welche Themen eine Praxisgründung beinhalten. Der Clou dabei ist, dass alle Referenten das gesamte Wochenende vor Ort bleiben und jederzeit gerne Fragen beantworten und für Gespräche zur Verfügung stehen. Das heißt auch, dass man in kleinen Gruppen oder auch einfach unter vier Augen sämtliche Themen diskutieren kann.

Aber nun von Beginn an: Wir sind ebenfalls über eine Dentista auf die Veranstaltung aufmerksam geworden und da eine Praxisübernahme im Raum steht, haben wir uns angemeldet.

Die Buchung des Fluges, der Transfer sowie die Reservierung der Hotelzimmer waren problemlos organisiert, sodass man sich bereits am ersten Tag im Getümmel von Gleichgesinnten am mallorquinischen Pool wiederfand.

Die Gruppe war äußerst heterogen: von der Kollegin, die bereits kurz vor der Übernahme steht, über den, der sich einfach erstmalig informieren wollte bis zum Professor für Praxisökonomie als Referenten konnte man bei angenehmem Klima – im wahrsten Sinne des Wortes – und unter der Moderation des motivierten Teams von Thomas Kirches, die ersten Kontakte knüpfen. Neben den allabendlichen kulinarischen Highlights – Dinner mit traumhafter Aussicht oder Paella-Live-Cooking – waren die einzelnen Seminare der zentrale Bestandteil des Wochenendes.

Die Seminare waren dabei in einzelne Themengebiete aufgegliedert und hatten jeweils verschiedene Referenten, die auf ihrem Gebiet wirklich ausgezeichnet sind. Die zentralen Punkte Ihres Fachgebiets rund um die Praxisgründung waren präzise, kurzweilig und informativ. So wurde durch den Praxisplaner/Architekten, den Anwalt für Medizinrecht, den Steuerberater für Heilberufe, den Finanz- und Versicherungsfachmann, den Marketinganalysten und weiteren der insgesamt mehr als 10 Referenten die wichtigsten Themen vorgestellt und anschaulich erklärt. Nach den Seminaren, die überdies im Flug vergangen sind, hat man sich dann wirklich gut vorbereitet gefühlt.

Was für uns, neben den thematischen und kulinarischen Amüsements, der entscheidende Unterschied zu allen anderen bisherigen Seminaren war, ist der absolute Zusammenhalt der Gruppe, die bedingungslose Unterstützung der Referenten und andererseits die über die Zeit hinausgehenden Freundschaften, die bis zum heutigen Tage bestehen blieben. Dies schafft eine solche Motivation, dass man sich fragt, warum man nicht schon gestern eine Praxis-Gründung gestartet hat.

Was uns zur abschließenden Frage bringt: „Wieso haben Sie sich zum nächsten Seminar nicht schon gestern angemeldet?

Dr. Theresa Fabel und Constanze Zeh-Ressel, Dentista-Mitglieder

 

Hinweis: Das nächste PraxisGründer-Seminar auf Mallorca findet bereits vom 29. September bis zum 2. Oktober 2022 statt.

Weitere Infos und Anmeldung: www.dentberatung.de/seminare

HTS-RÜCKBLICK: „Erfolgreich führen“

Führen, Führen, Führen … Dass unter „Führung“ so viel mehr als „nur“ die Personalführung zu verstehen ist, zog sich wie ein roter Faden durch alle Vorträge des Hirschfeld-Tiburtius-Symposiums (HTS) 2022 des Verbands der ZahnÄrztinnen – Dentista e.V., das am 25. Juni auf der Steinburg über Würzburg stattfand. Nach zweijähriger Pause endlich wieder live. Mit einem Konzept, das gut ankam.

Frischen Wind, eine Neuausrichtung – das kündigte die tags zuvor frisch wieder gewählte Dentista-Präsidentin Dr. Rebecca Otto in ihrer Eröffnung an. Nach 15 Jahren sei es an der Zeit, den Verband, der bislang sehr erfolgreich gewachsen war, in neue Bahnen zu lenken. Ein erstes „Zeichen“ hierfür sei der Relaunch des Dentista-Logos, das jetzt die Dynamik des Verbandes, die Entwicklung von der Tradition in die Zukunft symbolisiere. Überhaupt sei „Zukunft“ ein großes Thema des Verbandes, der die weibliche Perspektive der Zahnärzteschaft repräsentiere. Und „großartige Kolleginnen“ in ihrem täglichen Tun zu unterstützen, dies sei eine der Kernaufgabe des Dentista e.V. – und ein Auftrag, dem das HTS gerecht werde.

Die Kunst des weiblichen Führens

Yvonne Kasperek

Im ersten Fachvortrag sprach Yvonne Kasparek über „die Kunst des weiblichen Führens“ und spannte auch gleich den Bogen über die Themen des Tages: „Wenn es Ihnen nicht gelingt, Führungskräfte in Ihrer Praxis aufzubauen, können Sie sich jegliches Marketing sparen und werden früher oder später im Burnout landen.“ Gerade in Zahnarztpraxen hätten sich flache Hierarchien etabliert – „das machte es insgesamt aber auch einfach noch herausfordernder für Sie als Chefin“. Eine weitere Besonderheit: „Sie führen so viele Teilzeitkräfte wie sonst – in Relation – kaum eine Unternehmerin.“ Dies bringe besondere Rahmenbedingungen mit sich, die es zu berücksichtigen gelte: Überwiegend weibliche Teammitglieder, die überwiegend Familie haben, sich um Kinder kümmern müssen, die krank werden und Bedürfnisse haben – „auch und gerade während der letzten zwei Jahre wurde uns dies sehr deutlich gemacht.“ Die Unternehmensberaterin, die sich auf zahnärztliche Praxen fokussiert hat, brachte dann auch jede Menge Zahlen, Daten und Fakten in die Runde, wie sich männlicher vom weiblichen Führungsstil unterscheide. So kam eine aktuelle Studie zwar zu dem Ergebnis, dass Vorgesetzte kompetenter wahrgenommen wurden, je markanter und männlicher das Erscheinungsbild war – in gleichem Maße jedoch als „unsympathischer“ galten. Die Folge davon sei „Ein Selbstdarstellungsdilemma, mit dem die Praxisinhaberin heute umgehen muss. Die Aufgabe ist es, exakt die Lücke dazwischen zu finden.“ Um Mitarbeiter(innen) zielorientiert und erfolgreich zu führen, sei es wichtig, von innen nach außen zu kommunizieren. „Wer Leistung fordert, muss Sinn geben.“ Überhaupt seien die Werte „Sinn“ und „Sicherheit“ erheblich nachhaltiger in der Frage der Mitarbeitermotivation als bloßes „Geld“. Die Wirkung (und Motivationssteigerung) einer Gehaltserhöhung dauere im Schnitt vier Monate an, langfristige Mitarbeiterbindung könne nur durch werteorientiere Führung erreicht werden. Anders gesagt: „Begeisterung kommt von Geist, sonst würde es Begeldung heißen.“

Burnout- und Boreout-Prophylaxe

Dr. Anke Handrock

Dem „richtigen Delegieren“ zur Prophylaxe von Burnout und Boreout widmete sich im Anschluss Dr. Anke Handrock – und damit zunächst einigen Begriffsdefinitionen. „Der Unterschied zwischen dem Delegieren und dem Abgeben von Aufgaben ist im Ergebnis eine echte Entlastung für Sie als Chefin und ein nachhaltiger Kompetenzzuwachs bei Ihrer Mitarbeiterin.“ Die Delegation erfordere zwingend Kontrolle, das Abgeben beschreibe die Übertragung von Verantwortung. Beides fände in der Zahnarztpraxis seinen Platz, delegierbare Aufgaben seien teilweise sogar berufsrechtlich definiert. Übrigens sei es ebenfalls Aufgabe der Praxisinhaberin, die Mitarbeiter(innen) vor Burn- und Boreout zu schützen. Letzterer habe nichts mit Langeweile oder gar Faulheit zu tun, sondern stelle eine reale Bedrohung der (Mitarbeiter-)Gesundheit dar: „Übersteigen die Fähigkeiten die Anforderungen, erzeugt dies zunächst ein Kontroll(hoch)gefühl, mittel- und langfristig jedoch Ent-Spannung, die keinerlei Erholung bietet.“ So mache Boreout genau so krank wie das deutlich bekanntere Burnout-Syndrom – „von dem übrigens Frauen um über 60 % häufiger betroffen sind als Männer“. Vor beidem gelte es, sich und die Mitarbeiterinnen zu schützen, denn nur die Hälfte aller Erkrankten kehre – nach Genesung – in die zahnärztliche Praxis zurück.

Eine echte Alternative zum Amalgam

Einen Ausflug in die Welt der Dentalindustrie gewährte Monika Reichenbach von Ivoclar Vivadent, einem Patenunternehmen des Dentista e.V. Sie stellte mit dem Alkasite Cention Forte eine neuartige Amalgam-Alternative für Klasse I- und II-Restaurationen im Seitenzahnbereich vor. Viele Jahre kam hier Amalgam als Basis-Füllungsmaterial zum Einsatz, alternative Glasionomerzemente wiesen häufig erhebliche Schwächen bezüglich der Festigkeit auf. Anders nun das vorgestellte Material: mit ≥100 MPa weise das Material eine sehr gute Biegefestigkeit für den kaulasttragenden Seitenzahnbereich auf und unterscheide sich damit deutlich von Glasionomeren. Dazu sei das Material bioaktiv, selbsthärtend sowie schnell und einfach zu verarbeiten. Die außergewöhnlich vielen Nachfragen der Teilnehmerinnen unterstrichen: Ein Material, das in den Praxen gut ankommt.

Ziel-Führung und Wertschätzung

Zurück zum Tagungsthema lenkte Antonia Montesinos den Blick der Teilnehmerinnen. „Zielführende und wertschätzende Mitarbeitergespräche“ seien, so die Betriebswirtin, Mediatorin und Teamtrainerin mit zahnmedizinischem Schwerpunkt, „manchmal wie die Reise in ein unbekanntes Land.“ Zielführend beinhalte, die Ziele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu kennen, nur so sei echte „Ziel-Führung“ möglich. Dabei sei es nicht selbstverständlich, dass sich die Teammitglieder über die eigenen Ziele im Klaren wären, geschweige denn, diese auch formulieren könnten. „Seien Sie sich darüber im Klaren: Die Ziele Ihrer Mitarbeiterinnen sind kaum deckungsgleich mit Ihren“, dennoch sei es erforderlich, einen „Match“ zu erzeugen mit den Zielen der Praxis. Möglich werde dies durch das Führungsprinzip der Partizipation: „Wenn Sie die Ziele Ihrer Mitarbeiter kennen, nehmen Sie das mit in die Kommunikation. Stellen Sie sich die Frage: Was hat der/die Mitarbeiter/in davon? So beginnt Wertschätzung.“

Stressprävention ist Gesundheitsprävention

„Warum Menschen ausbrennen und was sie dagegen tun können“, war das Thema von Dr. Susanne Woitzik, DIE ZA. Dezidiert stellte die Wirtschaftswissenschaftlerin die „12 Phasen des Burnouts“ vor – von anfänglich leichten Symptomen bis hin zum absoluten Zusammenbruch gäbe es eine ganze Reihe von Warnsignalen, die man als Betroffene selbst, aber auch als Kollegin, Partnerin oder eben Chefin wahrnehmen könne. Mindestens so wichtig, wie das Bewusstsein hierfür zu schaffen, sei eine wirksame Prävention. „Packen Sie die Ursachen an – und feiern Sie Ihre Erfolge. Für sich allein, aber auch gern mit dem gesamten Team!“ So würden beispielsweise klare Praxisstrukturen und das Formulieren von Standards ebenso Stress verhindern wie das bewusste Setzen von Grenzen oder die Identifizierung persönlicher Hauptstressoren. „Und – so lapidar es klingt, machen Sie Pausen. Erst recht, wenn Sie glauben, Sie hätten dafür keine Zeit. Frei nach Konfuzius: „Wenn Du es eilig hast, gehe langsam.“ Auch Sport, ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung würden helfen. „Und das Gefühl, dankbar zu sein. Probieren Sie es aus!“

Ziel-Führung und Wertschätzung

Den letzten Vortrag des Tages steuerte Prof. Dr. Marcel Wainwright bei, der über Marketing und Kommunikation sprach und darüber, wie beides zum planbaren Praxiserfolg beitrage. Der zwischenzeitlich in Luxemburg niedergelassene Zahnmediziner beschrieb vor allem anhand seines persönlichen Werdegangs die Möglichkeiten konsequent umgesetzter Marketingstrategien – immer ausgerichtet am Profil der/des „Wunschpatient/in“. Dies beginne bereits mit dem Schaffen einer „Wohlfühlatmosphäre – eine moderne Zahnarztpraxis kann nach vielem riechen, aber nicht nach Zahnarzt.“ Das Aussehen der Anmeldung, das Erscheinungsbild der „Rezeptionistin“ erinnerten eher an ein Hotel denn an eine Zahnarztpraxis. Gezielte Fortbildung für patientenorientiere Telefongespräche („Fröhlichkeit muss hörbar sein!“) seien ebenso selbstverständlich wie ein konsequent positives Wording. „Den Erstkontakt mit der Praxis können Sie gar nicht hoch genug schätzen – hier fällt die Entscheidung, ob der Patient in die Praxis kommen möchte oder nicht.“ Auch in der direkten Arzt-Patienten-Kommunikation lauerten zahlreiche Fallen, die es – eigentlich leicht – zu vermeiden gelte. „Sprechen Sie Ihren Patienten immer auf Augenhöhe an, niemals bereits auf dem Stuhl liegend, von oben herab.“ Am Ende sei auch hier die Konsequenz ausschlaggebend: „Erarbeiten Sie sich gute Strategien in Marketing und Kommunikation. Definieren Sie Meilensteine. Und halten Sie daran fest.“

Im Anschluss an das HTS lud Dentista die Teilnehmerinnen dazu ein, gemeinsam auf 15 Jahre erfolgreiche Verbandsarbeit anzustoßen. Und auf ein gelungenes HTS, das endlich wieder zum Netzwerken und persönlichen Austausch einladen konnte.

RÜCKBLICK: 1. CEREC Curriculum für Zahnärztinnen

Vom 6. bis 8. Mai 2022 fand das Finale des 1. CEREC-Curriculums für Zahnärztinnen statt.
Fazit? Hier eines von ganz vielen ähnlich klingenden Feedbacks der begeisterten Teilnehmerinnen: „Am besten fand ich das riesige Spektrum und die vielen Eindrücke in jedem Bereich, die vielen unterschiedlichen Herangehensweisen, der absolut nette Austausch mit den Kolleginnen und allem voran die ‚Ask anything – don’t judge policy‘! Ich habe viel gelernt, geübt, Freundschaften geschlossen und erfahre eine unglaubliche Bereicherung im täglichen Alltag durch die Umsetzbarkeit Eurer Tipps. Absolut Klasse! VIELEN DANK“
Die beiden Trainerinnen und Dentista-Mitglieder Dr. Ariane Schmidt und Dr. Gertrud Fabel konnten sich zunächst kaum vorstellen, mit welchem Eifer, welcher Energie und welcher Wissensgier sich die zwölf Absolventinnen in diese Kursreihe stürzen würden. Die Gruppe setzte sich aus absoluten Anfängerin bis zu Teilnehmerinnen mit mehrjähriger Erfahrung zusammen und stellte die Trainerinnen vor die Herausforderung, die unterschiedlichen Niveaus adäquat mit neuem Wissen zu versorgen. Und so erlebten sie staunend, mit welch großen Fortschritten die Teilnehmerinnen in der kurzen Zeit von fünf Monaten Selbstsicherheit in der digitalen Zahnheilkunde gewannen und schließlich in ihren Abschlussarbeiten auch die komplette Breite der Module wiedergaben.
Die Präsentationen umfassten komplette Fallbeschreibungen mit Anamnese, Befund und Behandlungsplan, Vorher/Nachher Fotos, Screenshots aus der CEREC Software sowie die Beschreibung der verwendeten Materialien und Verarbeitungsweise. 12 höchst anspruchsvolle CEREC-Versorgungen vom Abutment bis zur Zirkonbrücke, von Onlays, Teilkronen, Frontzahnbrücke und Zahnhals-Inlay – es war alles dabei und perfekt gelöst.
Es war ein fantastischer Erfolg und der Abschied fiel schwer – ein Follow-Up ist bereits geplant.

Die Trainerinnen bedanken sich beim Team von Quintessence Publishing und der DDA Berlin sowie bei den Material-Sponsoren Dentsply Sirona, Ivoclar Vivadent, Kuraray Noritake und GC für die Unterstützung und freuen sich auf den nächsten Durchgang, der im November 2022 startet.

1. Bayerischer Netzwerk- und Trainingstag für Zahnärztinnen

Am 12. März 2022  veranstaltet die eazf erstmalig in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landeszahnärztekammer und Dentista e.V. – Verband der ZahnÄrztinnen und dem Zahnärztinnen Netzwerk Deutschland einen gemeinsamen Netzwerk- und Fortbildungstag.
Den Veranstaltungsrahmen bilden zahnmedizinisch-fachliche Vorträge von Expertinnen und Experten aus den Reihen der Kooperationspartner zu den Themenbereichen Implantologie, Parodontitistherapie und Kommunikation.
Mit diesem Format schaffen wir eine Plattform für professionelles Netzwerken unter Zahnärztinnen und bieten die Möglichkeit, sich gezielt zu allen Fragen und Herausforderungen als Unternehmerin und Zahnärztin auszutauschen. Die Teilnehmerinnen sollen auch ermutigt werden, ihr durch diese Veranstaltung erweitertes Netzwerk aktiv zu nutzen und zu pflegen, um vom Erfahrungswissen der Kolleginnen profitieren zu können.
Den Veranstaltungsrahmen bilden zahnmedizinisch-fachliche Vorträge von Expertinnen und Experten aus den Reihen der Kooperationspartner zu den Themenbereichen Implantologie, Parodontitistherapie und Kommunikation.
Für Teilnehmerinnen, die bereits am Vorabend der Veranstaltung anreisen, besteht bei einem gemeinsamen Abendessen um 19.00 Uhr Gelegenheit zum Kennenlernen und Gedankenaustausch.
Wir freuen uns auf rege Teilnahme und interessante Gespräche!
Wer jetzt immer noch nicht überzeugt ist, dass Netzwerken gerade für uns ZahnMedizinerinnen so wichtig ist, kann gerne in unseren gemeinsam erstellten Podcast reinhören :
Folge 28: Netzwerken
Als Ärztinnen und Zahnärztinnen Netzwerk haben wir natürlich schon einige Erfahrungen damit Verbindungen zu knüpfen. Umso mehr freuen wir uns über unseren Gast Martina Werner von Dentista e.V., die uns erläutert, wie wichtig eigentlich das Netzwerken besonders für Ärztinnen ist.

IMPLANTOLOGIE-STARTER-TAG 2020: Hands-on-Kurs von DGI, DGÄZ und Dentista

Bereits zum vierten Mal in Folge fand beim diesjährigen Dental Summer, der situationsbedingt auf September verlegt wurde, am Timmendorfer Strand das beliebte Tages-Seminar für Implantologie-Einsteiger statt. Das Programmpaket der Veranstalter DGÄZ und Dentista beinhaltete viele wichtige Tipps von erfahrenen Experten zum Start in die Implantologieund schloss mit einem umfangreichen Hands-on-Part, in dem sich die Teilnehmerinnen – es nahmen diesmal ausschließlich Zahnärztinnen am Kurs teil – in praktischen Übungen unter Anleitung und mit Hilfestellungen ausprobieren konnten. Als neuer Kooperationspartner wurde der ICOI (International Congress of Oral Implantology) Europe begrüßt, der vor 48 Jahren gegründet wurde und damit nicht nur die älteste implantologische Gesellschaft weltweit ist, sondern mit über 15.000 Mitgliedern auch die mit Abstand größte. 

Den Einstieg in die Veranstaltung gab PD Dr. Jonas Lorenz (Frankfurt/Main) mit seinem Vortrag „My First Implant“, in dem er die technischen und biologischen Grundlagen der Implantologie übersichtlich für den Beginner präsentierte. Der Spannungsbogen reichte dabei von dem Aufbau moderner Implantatsysteme bis hin zu den Prinzipien der Osseointegration und Belastung. Im Zentrum stand die Darstellung der Erfordernisse und Notwendigkeiten, um das erste Implantat in eigener Praxis setzen zu können. Dabei ging er neben der notwendigen Ausstattung auch auf die Implantatkomponenten und die prä-implantologische Diagnostik und Fallplanung ein. Anhand von dokumentierten Fallvorstellungen wurde darauf aufbauend das praktische Vorgehen beim Setzen erster Implantate erläutert, wobei auf die jeweils zu beachtenden Besonderheiten hingewiesen wurde. 

DGÄZ-Präsident Prof. Dr. Robert Sader (Frankfurt/Main) erläuterte in seinem anschließenden Vortrag, dass ein erfolgreiches Beherrschen chirurgischer Techniken zur knöchernen Augmentation zur handwerklichen Grundausstattung eines jedes implantologisch-tätigen Zahnarztes gehört. In einem breitgefächerten Referat vermittelte er viele Basiskenntnisse rund um die Augmentation und stellte übersichtlich die Ziele, Limitationen und Indikationen der lokalen augmentativen Verfahren wie Guided Bone Regeneration, Bone Splitting, Blocktransplantate und Sinuslift dar. Basierend auf einem kombiniert mechanisch-biologischem Ansatz wurden zudem auch die Erfolgsprinzipien der knöchernen Regeneration beschrieben und der Einsatz von unterschiedlichsten Biomaterialien mit ihren Vor- und Nachteilen aufgezeigt. Am Ende konnten so „Kochrezepte“ abgeleitet werden, die den noch nicht so erfahrenen Implantologinnenbeim Erlernen der operativen Augmentation helfen sollen. 

Zum Abschluss der vormittäglichen Vortragsreihe stellte Dag Friedrichs (Baden-Baden) in seinem Vortrag zum Thema „Kieferkammerhaltende Maßnahmen nach Zahnextraktion“ die biologisch-dynamischen Resorptionsvorgänge dar, die mit einer Zahnextraktion einhergehen können. Dabei führte er aus, wie es nach der Abnahme an hartgewebiger Substanz in der Extraktionsalveole zum Knochenverlust kommt und welche Schwierigkeiten sich hierdurch in der anschließenden Versorgung des Patienten ergeben können, wenn ein adäquates Knochenangebot für eine spätere Implantation fehlt oder sich die Weichgewebsverhältnisse über dem atrophierten Knochen ebenfalls verringert haben, wodurch eine angemessene Brückenversorgung verhindert wird. Entsprechend dieser Problematik empfiehlt es sich, die Extraktionsalveole zu augmentieren, sprich eine Socket- oder Ridge-Preservation durchzuführen, um damit den Hart- und Weichgewebsverlust im Vorfeld so weit wie möglich zu kompensieren. 

Im Mittelpunkt des Kurstages stand der in mehrere Teile untergliederte Hands-on-Part— unterstützt von Bien-Air, Camlog, Geistlich und Ustomed bei dem die Teilnehmerinnen die Möglichkeit hatten, das zuvor Gelernte auszuprobieren. Beim Implantieren am Kiefermodell konnten sie ein Gefühl für Ausmaße und Kraftkontrolle, aber auch Richtung der Implantatinsertion entwickeln. Dabei erfuhren sie, was ein Vorbohrer ist, welche Instrumente welche Aufgabe leisten, welche Implantate es gibt und wie man eine Implantatversorgung konstruiert von Abformung bis Abutment. Bei den Übungen zur offenen und geschlossenen Abdrucknahme standen die modernen Verfahren des kontaktlosen 3D-Scannings im Vordergrund und bei den anschließenden Augmentationsübungen an teilbezahnten Kiefermodellen ging es vor allem um die am Vormittag theoretisch dargestellten Verfahren der Socket- und Ridgepreservation. Den Abschluss des Tages bildeten Nahtübungen an Schweineohren, bei denen die Teilnehmerinnen ausführlich viele verschiedene Nahttechniken erlernen bzw. üben konnten. 

Abschließend stellten sich die Referenten in einer Podiumsrunde den Fragen der jungen Kolleginnen und berichteten über ihren eigenen Weg in die Implantologie. Auch im kommenden Jahr wird das erfolgreiche Seminar wieder im Rahmen des Dental Summers am 19. Juni 2021 angeboten, dann wieder gemeinsam veranstaltet von DGÄZ, DGI, ICOI Europe, Dentista und BdZA. Anmeldungen sind ab sofort über die Website der IFG www.dentalsummer.de möglich (Kursnummer 5084). 

IMPLANTOLOGIE-STARTER-TAG: Hands-on-Kurs von DGI, DGÄZ und Dentista

Bereits zum dritten Mal fand beim diesjährigen Dental Summer Ende Juni in Timmendorf das beliebteTages-Seminar für Implantologie-Einsteiger statt, das auch diesmal bereits nach kurzer Zeit ausgebucht war. Das Programmpaket der Veranstalter DGÄZ, DGI und Dentista beinhaltete alles rund um Ästhetik und Funktion, wichtige Tipps zum Start in die Implantologie, rechtliche Aspekte für angestellte implantierende Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie die Bedeutung der positiven Kommunikation als Beitrag zum Behandlungserfolg. 

Gemeinschaftskurs von DGI, DGÄZ und Dentista mit den Referenten (von links): Dr. Dr. Jonas Lorenz, Dr. Dr. Anette Strunz, Dr. Karl-Ludwig Ackermann und RA Carsten Wiedey

Den Einstieg in die Veranstaltung „My First Implant“ gab Dr. Karl-Ludwig Ackermann (Filderstadt), Vorstandsmitglied der DGI. In seinem Vortrag zur Einführung in die Implantologie stellte er zunächst die Techniken Wax-Up, Set-Up und Mock-Up des Backward-Plannings vor, bei denen das Behandlungsziel den therapeutischen Weg bestimmt. Anschließend präsentierte Dr. Ackermann die SAC-Klassifikation als Basis der Diagnostik und der daraus abgeleiteten Planung und Therapie sowie zur Beurteilung des Behandlungsrisikos. Anhand von dokumentierten Praxis-Beispielen implantologischer Versorgungen veranschaulichte er zudem verschiedene Spezialfälle und wies hier auf die jeweils zu beachtenden Besonderheiten hin. 

Im Anschluss referierte RA Carsten Wiedey (Hamburg), Beirat Rechtsfragen bei Dentista, zum Thema „Implantologie als angestellte Zahnärztin“. Hierzu hatte er sich im Vorfeld rund 20 Fragen überlegt, auf die er in seinem Vortrag rechtlich fundierte Antworten lieferte. Was dürfen angestellte Zahnärzte im Rahmen der Therapiefreiheit gegenüber der Weisungsgebundenheit überhaupt selbst entscheiden? Darf vom Praxiskonzept abgewichen werden und wer haftet eigentlich, wenn etwas schiefgeht? In Hinblick auf die letzte Frage legte RA Wiedey den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ans Herz, in jedem Fall auch selbst eine eigene Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen, um eine direkte Übersicht über den Umfang der Absicherung zu haben. Außerdem wies er auf die Wichtigkeit einer dokumentierten Aufklärung hin, damit diese im Zweifelsfall beweisbar ist.

Schwerpunktthema seitens der DGÄZ war die Augmentation, die bei entsprechenden Voraussetzungen sowohl ästhetisch als auch hinsichtlich der Funktion deutlichen Einfluss auf ein zufriedenstellendes Behandlungsergebnis haben kann. Dr. Dr. Jonas Lorenz (Frankfurt) vermittelte viele Basiskenntnisse rund um Augmentate und stellte übersichtlich die Ziele, Limitationen und Indikationen der lokalen augmentativen Verfahren wie der Socket/Ridge Preservation und der Guided Bone Regeneration dar. Zudem gab er den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Step-by-Step Übersichten für die vorgestellten Verfahren an die Hand und präsentierte Fallbeispiele mit wichtigen Hinweisen auf die zu beachtenden Besonderheiten. Hinsichtlich der ersten Augmentation gab Dr. Lorenz wichtige Tipps für die Patientenselektion, die Auswahl der Indikation und der Verwendung von Hilfsmitteln, um hier bereits im Vorfeld möglichst viel Ruhe hineinbringen zu können. 

Wie sehr Entspannung und positive Kommunikation den Behandlungserfolg beeinflussen, machte Dr. Dr. Anette Strunz (Berlin) als Referentin des Dentista e.V. deutlich: Als Behandler könne und müsse man zum Angstabbau beitragen und den Patienten dabei helfen, zu entspannen. Dadurch könne eine bessere Wundheilung erzielt werden, da der postoperative Verlauf auch damit zu tun habe, wie sich der Patient vor und während einer Implantation fühlt. Die Referentin plädierte dafür, alle fünf Sinneskanäle in der Zahnarztpraxis zu bedienen, da neben der verbalen Kommunikation auch nonverbalen Faktoren wie Ambiente, Geruch und Geräusche eine wesentliche Rolle spielen würden. So könne man durch viele kleine aber elementare Feinheiten in der Praxis dafür sorgen, dass die Patienten sich wohl fühlen und der Heilungserfolg optimiert wird.

Im Mittelpunkt des Kurstages stand der in drei Teile untergliederte Hands-on-Part, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer — unterstützt von Camlog und Geistlich — vieles ausprobieren konnten. An verschiedenen Stationen konnten sie praktische Übungen in den Bereichen Prothetik, Chirurgie und Abdrucknahme durchführen, wie das Implantieren am Kiefermodell, die offene und geschlossene Abdrucknahme und Augmentationen.

Aufgrund der großen Nachfrage nach dem Workshop wird dieser im kommenden Jahr doppelt angeboten werden, parallel am Samstag, den 27. Juni jeweils von 10 – 18 Uhr. Anmeldungen sind ab sofort über die Website des IFG möglich. 

6. ZUKUNFTSKONGRESS: Praxisgründungs-Slam – Sie fragen, wir antworten!

Welche Fehler sollte ich bei der Praxisgründung vermeiden? Was muss ich bei der Praxisgründung wo anmelden? Muss ich die Arbeitsverträge des Personals bei einer Praxisübernahme übernehmen? Bedeutet Schwangerschaft immer eine sofortige Freistellung oder gibt es Ausnahmen? Welche Ratschläge finden andere junge Praxisgründer wichtig? 

Die Veranstalter und Referenten des Deutschen Zahnärztetags 2018 (v.l.): BDZA-Vorsitzender Ingmar Dobberstein, BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel, Dentista-Präsidentin Dr. Susanne Fath, stellv. Vorsitzende des BZÄK-Ausschusses beruflicher Nachwuchs, Familie und Praxismanagement FZÄ Sabine Steding sowie die beiden Vizepräsidenten der BZÄK, Prof. Dr. Dietmar Oesterreich und Prof. Dr. Christoph Benz. // Foto: BZÄK/Tobias Koch

Wer sich schon immer mit Fragen dieser Art beschäftigt hat, der sollte sich den 9. November 2019 gleich dick im Kalender anstreichen. Denn Anfang November wird sich die 6. Auflage des Zukunftskongresses auf dem Deutschen Zahnärztetag mit genau diesen Fragestellungen beschäftigen. Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) hat gemeinsam mit dem Bundesverband der Zahnmedizinischen Alumni in Deutschland e.V. und Dentista e.V. ein Programm auf die Beine gestellt, das diese Fragen en Detail beantworten und die Themen des vorangegangenen Zahnärztetags auf den Punkt bringen wird. So wird sich unter dem Motto „Praxisgründungs-Slam auf dem Deutschen Zahnärztetag – Sie fragen, wir antworten!“ ab 14 Uhr alles um die Themen Praxisgründung, Praxisführung, Standespolitik, Praxis und Familie drehen.

Das Programm

Die Begrüßung und Eröffnung des Zukunftskongress werden – ebenfalls wie in den vergangenen Jahren – Vertreter der Organisatoren sowie die Moderatorin FZÄ Sabine Steding (stellvertretende Vorsitzende des BZÄK-Ausschusses Beruflicher Nachwuchs, Familie und Praxismanagement) übernehmen: Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der BZÄK, Dr. Susanne Fath, Präsidentin des Dentista e.V. sowie Ingmar Dobberstein, Vorsitzender des BdZA e.V.

Den ersten Vortrag wird Prof. Dr. Christoph Benz, Vizepräsident der BZÄK, halten. Sein Thema: „Wie man in 10 Schritten eine gutgehende Praxis ruiniert“. Im anschließenden „Jura Slam“ können die Teilnehmer dann Rechtsanwalt Martin Boost mit allen Fragen löchern, die ihnen auf der juristischen Seele brennen. Mit den häufigsten Fragen zum Thema Praxis- und Familiengründung wird sich Dr. Rebecca Otto, Kinderzahnärztin aus Jena, auseinandersetzen. Im Anschluss werden sich Dr. Kai Voss und ZA Maximilian Voss, Vorstandsmitglied des BdZM (Bundesverband der Zahnmedizinstudenten in Deutschland e.V.), dem Publikum präsentieren. Ihr Vortrag trägt den vielversprechenden Titel „Held der Praxisführung“. Bevor FZÄ Dr. Isabel Deckwer Ergebnisse aus ihrer Umfrage zum Thema „Was junge Niedergelassene PraxisgründerInnen raten“ vorstellt, wartet auf die Teilnehmer dann noch ein besonderes Highlight: Unter dem Motto „Frag den Berufspolitiker“ erhält das Publikum die einmalige Gelegenheit, Dr. Peter Engel, dem Präsidenten der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Fragen, die sie zum Thema Standespolitik haben, persönlich zu stellen.

Bei Rückfragen können Sie sich gerne an info@b2k4hzyd.myraidbox.de wenden.

Weitere Infos: http://www.zukunftskongress-beruf-familie.de

Programm: 

14.00 – 14.10 Uhr: Begrüßung und Eröffnung (Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Dr. Susanne Fath, Ingmar Dobberstein, Sabine Steding)

14.10 – 14.40 Uhr: Wie man in 10 Schritten eine gut gehende Praxis ruiniert (Prof. Dr. Christoph Benz)

14.40 – 15.20 Uhr: Jura-Slam – Frag den Juristen (RA Martin Boost)

15.20 – 16.00 Uhr: Die häufigsten Fragen zum Thema Praxis- Familiengründung  (Rebecca Otto)

16.00 – 16.30 Uhr: Held der Praxisführung (Dr. Kai Voss, ZA Maximilian Voss)

16.30 – 17.00 Uhr: Frag den Berufspolitiker (Dr. Peter Engel)