Damals 2017 habe ich als Angestellte Zahnärztin im Emsland angefangen zu arbeiten und habe schnell gemerkt, dass mein Input einfach begrenzt war und mir andere Erfahrungsberichte enorm gefehlt haben. Ich habe mir Antworten gewünscht auf die alltägliche Frage: „Wie macht ihr das denn?“. Darauf hin nahm ich am ortsansässigen Zahnarzt-Stammtisch teil, bei dem ich mich als „junge“ angestellte Kollegin fehl am Platz gefühlt habe, und besuchte ihn danach nicht wieder. Deshalb gründete ich dann 2018 zusammen mit Dentista unseren Stammtisch Emsland und startete mit 3 weiteren Zahnärztinnen unser erstes Treffen. Bei diesem fühlte ich mich unter Gleichgesinnten sofort wohl und von Treffen zu Treffen wuchs das Vertrauen und auch die Zahl der Teilnehmerinnen schnell. Ich schätze die Innigkeit, den Zusammenhalt, die Diskretion und bekam den gewünschtenWeitblick und viele neue Erkenntnisse in meinem Beruf und auch für die Zukunft.
Ca. alle 2 Monate organisiere ich ein Treffen, zur Zeit immer an einem Freitagabend – das habe ich per Umfrage als passend heraus gefunden – und suche dann mit den Teilnehmerinnen eine Location, immer wechselnd, damit alle mal einen „kurzen“ Weg haben – so ist das auf dem Lande. Bei den letzten Treffen waren 5 bis 15 Leute dabei. Manchmal organisiert auch jemand von den Teilnehmerinnen eine Fortbildung. Das sorgt für gute Abwechslung, aber am liebsten quatschen tatsächlich alle gerne über alles Mögliche. Das durchschnittliche Alter in der Gruppe liegt ungefähr zwischen 30 und 50 Jahren und es sind etwas mehr Praxisinhaberinnen als Angestellte.
Auf jeden Fall die ständig wachsende Anzahl der Patienten, die schwer zu bewältigen ist, verschlechtert wird das noch durch das Schließen von Praxen von älteren Kollegen, Personalmangel, Selbstständigkeit und Anstellung, Vereinbarkeit Beruf und Familie, Budgetierung und Fort- und Weiterbildungen.
Ich brauche dazu das Draußen sein, in der Natur oder im Garten, am liebsten mit viel Bewegung und mit meiner Familie zusammen.
Je wuseliger es in mir drinnen ist, desto mehr räume ich um mich herum auf. Und ich liebe To-Do-Listen – für alles.
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