Auch wenn der Name zuerst einmal anderes vermuten lässt: Zahnärztin Eleni Kapogianni ist ein echtes Berliner Kind. Sie verbindet das Temperament des Südens mit der Herzhaftigkeit Berlins, und heraus kommt ein an Energie und Engagement sprudelndes Naturell. Schon das Studium war eine aufregende Zeit – und ein Stück Berlin-Geschichte: „Ich habe als griechisches lsquo;Gastarbeiterkind’ aus Westberlin kurz nach der Wende in Ostberlin mein Studium begonnen. Es war nicht leicht, da ich als absoluter Freigeist nicht an strenges militärisches Studieren gewohnt war.“ Heute gibt sie selber Kurse, z.B. Implantologie für ZMPs und DHs. Seit 2006 hat sie ein eigenes Konzept zur Prophylaxe in der Implantologie entwickelt. Mit Praxis-Hospitation: „Die Teilnehmerinnen sollen sehen, wie eine chirurgische Implantation abläuft. Das findet sehr positive Resonanz!“
Schon als Kind wollte sie „Menschenärztin“ werden – Zahnmedizin ist es geworden, weil sie nicht täglich mit dem Sterben konfrontiert werden wollte. Ganz weg von der „Menschenmedizin“ ist sie aber nicht, vieles ist integraler Bestandteil der Fachzahnarztausbildung und ihrer oralchirurgischen Praxis. Ist „Frau und Chirurgin“ nicht eine komplizierte Kombination? „Es ist tatsächlich nicht einfach als Frau in der chirurgischen Nische. Selbst heutzutage muss man sich oft hart durchboxen. Du musst immer 200% geben. Hautnah habe ich erlebt, dass dir als Frau das Operieren nicht zugetraut wird. Und das ist KEINE Ausnahme!“ Was sagen die Patienten, wenn sie als kleine quirlige Zahnärztin operieren will? „Für die Patienten ist es ein Vorteil, dass ich eben nicht dem typischen Bild entspreche. Die Überraschung …