Im Jahr 2020 war vieles anders als gewohnt: Viele Veranstaltungen fielen der Pandemie zum Opfer, so auch das Hirschfeld-Tiburtius-Symposium des Verbands der ZahnÄrztinnen Dentista e.V., in dessen Rahmen traditionell auch die Mitgliederversammlung des Verbands stattfand. Die Umstände sorgten nun für eine Premiere: Erstmals tagte die Dentista-Mitgliederversammlung digital. Am 7. November 2020 stellte der Verband die Weichen für die kommenden Monate und Jahre.
Ein ereignisreiches Jahr, das besondere Unterstützung verlangte
Die Präsidentin Dr. Susanne Fath führte durch die Veranstaltung und reflektierte im Rahmen ihres Jahresberichts dieses für Zahnärzteschaft und Verband gleichermaßen herausfordernde Jahr. Man habe sich stets mit neuen Verordnungen, Richtlinien und Maßgaben auseinandersetzen, schnell und flexibel auf eine sich ständig verändernde Pandemie-Situation einstellen müssen. Dies galt für die Mitglieder des Vorstands, die beispielsweise im Rahmen einer Klausurtagung 2020 das Grundsatzprogramm des Dentista e.V. verabschiedet und darauf aufbauend zehn Arbeitsgruppen ins Leben gerufen hatten, dies galt aber umso mehr für alle Kolleginnen und Kollegen in den Praxen. Von der schnellen Beschaffung von Schutzausrüstung über Hilfestellung bei der Umsetzung von Richtlinien bis hin Webinarangeboten zu arbeits-/rechtlichen Fragen durch die Kanzlei des Verbandes Lyck+Pätzold unterstützte Dentista e.V. seine Mitglieder in diesem Jahr in ganz besonderer Weise.
Schwangerschaftsratgeber neu aufgelegt
Erste Ergebnisse vermeldete bereits die Arbeitsgruppe „Rund um den Mutterschutz“: Die Überarbeitung des Schwangerschaftsratgebers sei fast abgeschlossen, die dann völlig neu aufgelegte Broschüre befände sich bereits in der Schlusskorrektur. Ob der Ratgeber dann – wie die Vorgängerversion – als Printbroschüre vertrieben werde oder als PDF gegen Schutzgebühr zum Download für die Mitglieder bereitstehe, sei noch nicht abschließend geklärt. Erhältlich werde der Ratgeber vermutlich bis zum Ende des 1. Quartals 2021 sein.
Hirschfeld-Tiburtius-Symposium 2021 und Verleihung des HT-Preises
Ob das für Ende Februar 2021 geplante Hirschfeld-Tiburtius-Symposium stattfinden könne, stand zum Zeitpunkt der Mitgliederversammlung noch nicht fest. In jedem Falle wolle der Dentista e.V. versuchen, das HTS im Rahmen der Ausstellung „In aller Munde“ des Kunstmuseums Wolfsburg durchzuführen – großer Dank gebühre hier, so die Präsidentin, Dr. Beate Slominski, Zahnärztin aus Berlin und langjähriges Dentista-Mitglied, die entscheidend am Zustandekommen der Ausstellung beteiligt sei.
Im Rahmen des HTS würde dann auch der Hirschfeld-Tiburtius-Preis verliehen, der 2020 ausgeschrieben war. Dr. Fath betonte, dass so viele Einreichungen wie noch nie vorlagen, dies sei auch ein Beweis für das wachsende Interesse am Thema. Entschieden hatte sich der Vorstand einstimmig für die internationale Publikation mit dem Titel „Country and gender differences in the motivation of dental students – an international comparison“ von Dr. Sandra Tanyeri, M.Sc., der die Präsidentin im Namen des Vorstands und der Dentista-Mitglieder sehr herzlich gratulierte. Die offizielle Preisverleihung werde im Rahmen des Hirschfeld-Tiburtius-Symposiums stattfinden.
Ein Treffen, wenn auch „nur“ digital
Die Formalien des Verbandes – die Verabschiedung des Jahresabschlusses 2019, die Genehmigung des Haushaltsplanes 2021 sowie die Entlastung des Vorstandes – wurden einstimmig beschieden. Doch neben diesen protokollarisch wichtigen Punkten waren sich die Kolleginnen einig, dass vor allem der Austausch, den dieses Format ermöglichte, allen Beteiligten gefehlt hatte. So bleibe die Aussicht auf ein Treffen im neuen Jahr, wann auch immer dies stattfinden könne.