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Ratgeber Schwangerschaft, Beruf & Familie

Der Ratgeber „Schwangerschaft, Beruf & Familie“ ist 2022 in einer neuen, erheblich erweiterten Auflage erschienen und steht sowohl in Form eines PDFs mit aktivierten Links als auch als Flipbook zur Verfügung.

In diesem umfassenden Übersichts-Ratgeber wurden nicht nur rechtliche Grundlagen zusammengestellt, sondern auch Tipps, wo man sich informieren kann – ergänzt um Anregungen, wie Konflikte vermeidbar und harmonische Lösungen gestaltbar sind.

Der Ratgeber kostet für Nicht-Mitglieder 19,95 Euro, Dentista-Mitglieder erhalten ihn gegen eine Gebühr von 14,95 Euro.

Hier können Sie den Ratgeber online bestellen.

Informationsbroschüre zum Still-BV

Die neue, komplett überarbeitete Version der Informationsbroschüre zum Still-BV von Dentista – in Zusammenarbeit mit der Kanzlei Lyck+Pätzold. healthcare.recht ist nun verfügbar.

Die wichtigsten allgemeinen Aspekte rund um das „Still-BV“ – damit die erste Zeit mit dem Kind entspannter geplant werden kann, in der jungen Familie, aber auch am Arbeitsplatz, sowohl für Arbeitnehmer- als auch für ArbeitgeberInnen.

Die Broschüre als PDF-Datei kostet für Dentista-Mitglieder 9,95 Euro, Nicht-Mitglieder erhalten sie gegen eine Gebühr von 14,95 Euro.

Hier können Sie die Informationsbroschüre online bestellen.

More children – more fun?

Studie zur Berufszufriedenheit von Zahnärztinnen und Zahnärzten auf internationalem Gendermedizin-Kongress in Wien Am 12. und 13. September 2019 tagte in Wien der 9th Congress of the International Society of Gender Medicine (IGM). Zahlreiche WissenschaftlerInnen, ÄrztInnen und in der Gesundheitsforschung aktive SoziologInnen und PsychologInnen aus Japan, Israel, Südafrika, den USA und vielen Ländern Europas waren der Einladung der Präsidentin der IGM,  Prof.Dr. Alexandra Kautzky-Willer, in das Billroth-Haus nach Wien gefolgt. Unter dem  Weiterlesen

BERLIN: „Food Revolution 5.0“ am 12.09.2018

Urbane StreuObstWiese, ©Matton Office

Der 3D-Druck ist in aller Munde und vom „wahren Sinne der Worte“ können sich die Teilnehmer des Dentista-Stammtisches „Berliner Runde“ am 12. September 2018 eine eigene Meinung bilden können.

Los geht´s um 16.45 Uhr mit einer Führung durch die Ausstellung „Food Revolution 5.0 – Gestaltung für die Gesellschaft von morgen“ im Berliner Kunstgewerbemuseum. Die Teilnehmer werden – teilweise kuriose – Einblicke in ein künstlerisch-wissenschaftlich-spekulatives Laboratorium für neue Denk- und Praxismodelle zur Zukunft des Essens und Wohnens gewinnen. Gezeigt werdenfunktionierende Best Practice-Beispiele sowie spekulative Projekte, die Zukunftsszenarien aufwerfen. Der 3D-Druck spielt an diesem Abend eine maßgebliche Rolle. So können die Teilnehmer z. B. darauf gespannt sein, inwieweit der 3D-Druck das Ernährungsverhalten revolutionieren könnte. Keineswegs Zukunftsvision ist der 3D-Druck in der Zahnmedizin. Diesem Thema widmen sich die Teilnehmer im Anschluss an den Ausstellungsbesuch. Im gemütlichen Ambiente wird bei gutem Essen (gekocht und nicht gedruckt) über Möglichkeiten, Chancen und Grenzen des 3D-Drucks diskutiert. Wer Lust hat, an diesem spannenden Abend in die Zukunft zu blicken und über die Gegenwart zu sprechen, kann sich bei Jacqueline Riebschläger anmelden. Aufgrund der organisierten Führung durch das Museum ist die Teilnehmerzahl limitiert.

Termin: Mittwoch, 12. September 2018, 16.45 Uhr

Ort: Berliner Kunstgewerbemuseum, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin, Website. Danach Restaurant-Besuch (Eintrittsgebühr Ausstellung in Höhe von 8 EUR und Verzehr auf eigene Kosten)

Infos & Gästeliste: Jacqueline Reibschläger, Mail: info@zahntechnik-mehlhorn.de

Bild: Urbane StreuObstWiese, © Matton Office, Ton Matton/Björn Ortfeld

2-TAGES-SEMINAR: Die Frontzahnschichtung im Fokus

10 Teilnehmer, 10 Kronen und 1 Patient: Die Frontzahnschichtung im Fokus

Bei diesem Seminar des Dentista e.V. wird ZTM Christian Langinnerhalb eines speziellen Kursformates einen effizienten Weg für die erfolgreiche Umsetzung einer keramischen Restauration im Frontzahngebiet zeigen.

Interaktiv, ehrlich & authentisch!

Es wird eine Patientin (Zahnärztin) vor Ort sein. Die Neuanfertigung ihrer Frontzahnkrone stellt eine echte Herausforderung dar. Anhand dieses kniffligen Falles zeigt der Referent ein Rezept zur treffsicheren Frontzahnschichtung – eine Symbiose aus Kommunikation, digitalen Technologien und Handwerk. Die Teilnehmer erhalten professionelle Geller-Modelle mit Zirkonoxid-Gerüsten. Jeder wird nach vorgestellter Systematik eine Krone schichten.

Kommunikation & Handwerk

Zunächst entfalten die Teilnehmer eine Haltung gegenüber den Patienten- und Kundenwünschen. Es wird eine Fragekultur als Basis für die gelungene Kommunikation sowie die individuelle Umsetzung entwickelt. Die Farbanalyse erfolgt mittels digitaler Dentalfotografie. Die Teilnehmer beschäftigen sich mit der Farbwirkung einzelner keramischer Massen und werden die Informationen in Schichtkonzepte transferieren.

Das Portfolio keramischer Massen wird ausgeschöpft und bei einer Anprobe am Patienten beurteilt, wie nah die jeweilige Krone am gewünschten Ergebnis liegt. ZTM Lang zeigt einfache Tricks, um auch das letzten „Quäntchen“ an Natürlichkeit aus der Krone herauszuholen. Die vorgestellte Systematik gibt Prozesssicherheit im täglichen Workflow. Die Teilnehmer erhalten ein praktisches Konzept, mit dem sie leichter und schneller zufriedenstellende Ergebnisse bei der Herstellung von Frontzahnkronen erzielen.

 

Download Flyer


Termin/Ort: 29. / 30. September 2018 in Berlin-Mitte

Preis 2-Tages-Seminar: 645 EUR (Dentista-Mitglieder) | 695 EUR (regulär)

inkl. Tagesverpflegung, professionelle Geller-Modelle, Zirkonoxid-Gerüst, Kursskript

Teilnehmerzahl: max. 10

Kontakt: Annett Kieschnick, ak@annettkieschnick.de

Zahnersatz und die orale Heimat

Dentista e.V. Forum Zahntechnikerinnen: Seminar mit ZTM Jürg Stuck für das prothetische Arbeitsteam

Gleich zwei Tage in Folge war ZTM Jürg Stuck Referent eines Dentista-Tagesseminars zum Thema „Zahnersatz und die orale Heimat“. Anfang März 2018 kamen fast 30 Teilnehmer nach Thüringen, um sich in den schönen Fortbildungsräumen des Dentallabors Grüttner (Pößneck) intensiv mit der prothetischen Behandlungsplanung auseinanderzusetzen – ein klassisches Schnittstellenthema. Ganz im Sinne des Dentista e.V. war die Teilnehmerstruktur entsprechend heterogen. Sowohl Zahnärzte/innen und Zahntechniker/innen waren anwesend. Teilweise sind prothetische Arbeitsteams gemeinsam angereist.

Über die Machbarkeit eines Zahnersatzes

Zu einem guten Ende gehört ein solider Anfang! ZTM Jürg Stuck arbeitet seit Jahrzehnten erfolgreich nach diesem Credo. Im Mittelpunkt des Seminars standen die Kooperation und Kommunikation zwischen Zahnarzt, Patient und Zahntechniker. Der erfahrene Referent schilderte seine Vorgehensweise und die Aspekte der zahntechnischen Analyse: Gesichtsanalyse, Sprachanalyse, Sprechmotorik, Modellanalyse, Zahnersatzanalyse, Fotostatus, Modellpositionierung über Plane-Finder, Kommunikation etc. Obere Prämisse hierbei ist die Zusammenarbeit mit dem Patienten. Daher haben an diesem Seminar auch Patienten teilgenommen. Sie waren dankenswerterweise dazu bereit, dass der Referent anhand ihrer dentalen Problematik sein Vorgehen darstellt. Mit einfachen Mitteln und einer logischen Abfolge von zahntechnisch-diagnostischen Arbeitsschritten beurteilte Jürg Stuck die Machbarkeit eines Zahnersatzes.

Die orale Heimat

Ziel des Seminars war es, den Beginn der Behandlungsplanung umzudrehen. Dies bedeutet, dass zuerst die orale Heimat eines Patienten mit physischen Hilfsmittel analysiert wird und das prothetische Arbeitsteam so erfährt, welche Ausdehnung der neue Zahnersatz haben sollte. „Die orale Heimat ist die, die man nicht spürt“, so der Referent. Beeindruckend war die Darstellung der vielen Möglichkeiten, bereits extraoral zahlreiche Informationen zu sammeln. ZTM Jürg Stuck: „Um die Ausgangssituation realistisch einschätzen zu können, muss die angestrebte Situation physisch erarbeitet und vom Patienten sensorisch getestet werden. Nur so erhalten wir individuelle Informationen dazu, wo sich die orale Heimat befindet und welche Dimensionsveränderungen für den Zahnersatz möglich sind.“ Von der Gesichts-, Sprach- und Modellanalyse bis zur Mock-up Modellation – gemeinsam wurden zahlreiche Aspekte diskutiert. Der Referent verdeutlichte u. a., wie wichtig die Berücksichtigung der Lautbildung ist und erläuterte, warum ein Mock-up zur Kontrolle des Sprachmusters unentbehrlich ist. Eindringlich machte er darauf aufmerksam, dass bei der Vielzahl ästhetischer Analysen die skelettale Klasse des Patienten nicht vergessen werden darf. „Mein Konzept heißt: Patient!“ Mit bewusster Redundanz verwies er darauf, nicht nur in der Angle-Klasse 1 zu denken, denn dies berge die Gefahr, den Patienten womöglich in eine unphysiologische Position zu „zwängen“.

Wissensinput in Wohlfühlatmosphäre

Die intensive Auseinandersetzung mit Physiognomie, Mimik und Sprachmotorik ließen die Planung eines Zahnersatzes in einem neuen Blickwinkel erscheinen. Der Referent sensibilisierte für die Relevanz einer ganzheitlichen Betrachtung und für die Individualität eines jeden Patienten. „Die orale Heimat ist von der Wahrnehmung des Menschen abhängig.“ Jürg Stuck beeindruckte mit fundierter Erfahrung, ausgezeichneter Didaktik sowie einer ruhigen, eloquenten Art der Wissensvermittlung. Die wunderbare Thüringer Gastfreundschaft vom Team rund um ZTM Maxi Grüttner lud zum Wohlfühlen ein. Die kollegiale, heitere Stimmung des Seminars ergänzte die Fachinformationen perfekt – eine rundum gelungene Dentista e.V. Schnittstellen-Veranstaltung für das prothetische Arbeitsteam!

Annett Kieschnick, Freie Fachjournalistin

Polit-Talk des Dentista e.V. Forum Zahntechnikerinnen in Warnemünde

Das hat mal wieder richtig Spaß gemacht und war für alle ein gewinnbringender Austausch. Bereits zum dritten Mal trafen sich Unternehmerinnen des Dentista e.V. Forum Zahntechnikerinnen im Rahmen des Kongresses Dental-Gipfel in Warnemünde.

 

Am 11. Januar 2018 fand unter Moderation von ZTM Maxi Grüttner der 6. Polit-Talk statt. 13 Teilnehmer und vier Hauptthemen standen im Fokus. Zunächst sprach als Gast Jürgen Golze von der Zahntechniker-Innung Berlin über die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO), die am 25. Mai 2018 offiziell in Kraft treten wird. Diese Verordnung betrifft auch die Arbeit in Labor und Praxis; der Umgang mit persönlichen Daten wird völlig neu geregelt. Hierbei handelt es sich insbesondere um Persönlichkeitsrechte, also den Patienten- und Beschäftigtendatenschutz. Tipp von Jürgen Golze: Jedes Unternehmen sollte analysieren, welche personenbezogenen Daten verarbeitet werden und basierend darauf einen Fahrplan zur Umsetzung der Richtlinien entwickeln. Ein Datenschutzbeauftragter ist hierbei nicht nur hilfreich, sondern ab einer Anzahl von neun Mitarbeitern, die ständig mit der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten betraut sind, verpflichtend. Werden Datenschutzregelungen nachweislich eingehalten, lassen sich etwaige Schadenersatzforderungen oft mindern oder abwenden.

Ob Unternehmenspolitik, Gesundheitspolitik oder die „große“ Politik – der Austausch untereinander ist gewinnbringend und wird von den Teilnehmern des Polit-Talks als sehr bereichernd empfunden. Die beiden folgenden Tage gehörten der fachlichen Fortbildung.

 

Auch die aktuelle politische Situation und etwaige Konsequenzen für die Gesundheitsbranche wurde beim Polit-Talk diskutiert, bevor dann die Unternehmenspolitik thematisiert worden ist. Judith Behra stellte einige Kennzahlen des VDZI zur Zahntechnikerbranche vor. Bezugnehmend darauf erläuterte die Laborinhaberin ZTM Jacqueline Riebschläger, wie sie in ihrem Labor Preise kalkuliert. Fazit des 1×1 der Betriebswirtschaft: Der Gemeinkostensatz des Unternehmens gilt als wichtige Kennzahl und diese sollte jedem Unternehmer bekannt sein. Wie immer war das intensive Arbeitstreffen offen, transparent und ehrlich. Die kollegialen Gespräche sind wieder ein großer Mehrwert.

Der 7. Dental-Gipfel gewährte einen gelungenen Rundumblick auf die moderne prothetische Zahnmedizin und angrenzenden Bereiche. Kaum ein anderer Kongress vereint die Schnittstellen der Zahnmedizin so wie der Dental-Gipfel. In diesem Jahr besuchten 350 Teilnehmer den Kongress. Die prozentuale Verteilung Zahnmediziner und Zahntechniker von zirka 50:50 spiegelte den Teamgedanken perfekt wider. Auch in diesem Jahr gelang es den anwesenden Dentista-Mitgliedern wieder, Fortbildung, Erholung und Spaß beim Dental-Gipfel miteinander zu vereinen. Ein perfekter Start in das neue Arbeits- und Dentistajahr!

ELTERNGELD PLUS: Bericht des Bundesfamilienministeriums

Wie wird das Elterngeld Plus angenommen? Dazu und zu weiteren Aspekten hat das Bundesfamilienministerium in dieser Woche Informationen übermittelt, die wir nachstehend an interessierte Leser/innen weitergeben.
Weitere Informationen, Anträge etc: http://www.elterngeld-plus.de/


Bundesfamilienministerin legt Bericht zum Elterngeld Plus vor

Die offizielle Informationsseite zu ElterngeldPlus: www.elterngeld-plus.de

Die Bundesregierung hat am 10. Januar 2018 den von Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley vorgelegten Bericht über die Auswirkungen der Regelungen zum Elterngeld Plus und zum Partnerschaftsbonus sowie zur Elternzeit beschlossen.

Vor knapp zweieinhalb Jahren wurde das Elterngeld weiterentwickelt, um junge Eltern in ihrem Wunsch nach Familie und Beruf für beide Partner besser zu unterstützen. Mit dem Elterngeld Plus können Eltern, die in Teilzeit erwerbstätig sind, das Elterngeld seither länger beziehen.

Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley zieht eine positive Bilanz: „Das Elterngeld Plus ist ein voller Erfolg. Es unterstützt Eltern genau dann verlässlich und gut, wenn sie es am meisten brauchen. Das Elterngeld Plus hat dazu geführt, dass Frauen wieder stärker in den Beruf einsteigen können und dass sich Väter mehr Zeit für ihre Kinder nehmen: Der Partnerschaftsbonus ermutigt Eltern, die sich die Zeit für Familie und Beruf gleichmäßig aufteilen möchten, diesen Wunsch umzusetzen. Der Bericht zeigt: Die neuen Familienleistungen kommen gut bei den Eltern an und sie wirken.“

Elterngeld Plus kommt gut an

Die Inanspruchnahme von Elterngeld Plus ist seit Einführung der Leistung stetig angestiegen und hat sich bis 2017 verdoppelt: Im 3. Quartal 2017 haben sich 28 Prozent – in einigen Regionen sogar bis 38,5 Prozent – der Eltern, die Elterngeld beantragt haben, für das Elterngeld Plus entschieden. Mehr als drei Viertel der Nutzerinnen und Nutzern (77 Prozent) bewertet das Elterngeld Plus als „gute Sache“.

Der Wunsch nach mehr Zeit mit dem Kind ist für Mütter und für Väter wichtigster Beweggrund, die Leistung zu beantragen. Die Väter sehen zudem den Vorteil, einen größeren Anteil der Kinderbetreuung zu übernehmen und die Kinder partnerschaftlich zu erziehen. 41 Prozent der Elterngeld Plus beziehenden Väter hätten sich ohne das Elterngeld Plus weniger Zeit für die Betreuung des eigenen Kindes genommen.

Partnerschaftsbonus stärkt Väter in der Kinderbetreuung

Bei den Vätern ist der Partnerschaftsbonus, der eine partnerschaftliche Aufteilung der Kinderbetreuung zwischen den Eltern stärkt, besonders beliebt: In einzelnen Bundesländern entscheiden sich bis zu 40 Prozent der Väter, die Elterngeld Plus beantragen, zugleich für den Partnerschaftsbonus, im Bundesdurchschnitt sind es gut 27 Prozent.

Mit dem Elterngeld Plus, vor allem aber mit dem Partnerschaftsbonus, erfüllt sich für Eltern der Wunsch danach, sich die Betreuung des Kindes gleichmäßig aufzuteilen: während des Bezugs von Elterngeld Plus betreuen 24 Prozent der Mütter und Väter ihr Kind etwa gleich viel, während der Partnerbonusmonate trifft dies auf die große Mehrheit der Eltern zu (82 Prozent).

Elterngeld Plus und Partnerschaftsbonus erreichen ihre Ziele

Mit dem Elterngeld Plus und dem Partnerschaftsbonus unterstützt die Familienpolitik Eltern wirksam dabei, sich Zeit für ihre kleinen Kinder zu nehmen, dabei weiter im Beruf engagiert zu bleiben und sich auch gegenseitig zu unterstützen – so wie sie es sich wünschen und ohne dass die wirtschaftliche Stabilität der Familie gefährdet wird. Denn im Bezug von Elterngeld Plus und Partnerschaftsbonus sind deutlich mehr Eltern erwerbstätig als während des Bezugs von Basiselterngeld.

Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley fordert: „Wir müssen die Wünsche der Mütter und Väter weiterhin im Blick behalten. Es wird darauf ankommen, Müttern und verstärkt auch Vätern Zeit für Familie und Beruf und eine partnerschaftliche Aufgabenteilung zu geben – frühzeitig nach der Geburt und auch über die Kleinkindphase hinaus. Dann könnten auch mehr Kinder ihre Eltern als gleichermaßen enge Bezugspersonen im Alltag erleben und davon profitieren.“

Mit dem Bericht erfüllt die Bundesregierung die im Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG) gesetzlich vorgegebene Berichtspflicht. Grundlage des Berichts sind Daten des Statistischen Bundesamtes zur Elterngeldnutzung sowie Ergebnisse einer Befragung von Bezieherinnen und Beziehern von Elterngeld Plus durch das Institut für Demoskopie Allensbach.

BESCHÄFTIGUNGSVERBOT BEI STILLENDEN MÜTTERN: Dentista-Informationsbroschüre vorgestellt

Stellten Aspekte zum „Still-BV“ und dessen komplexe Auswirkungen auf die Zahnarztpraxen vor: RAin Jennifer Jessie (Dentista-Rechtsbeirätin, rechts) und Projektleiterin PD Dr. Dr. Christiane Gleissner (Bild: Dentista e.V.)

Am Rande des Deutschen Zahnärztetages hat der Dentista e.V. in einer Informationsveranstaltung für Mitarbeiter der Körperschaften, die Ansprechpartner zum Thema Beschäftigungsverbot in Zahnarztpraxen sind, am 9. November 2017 in Frankfurt die aktuellen, vor allem aber die künftigen gesetzlichen Grundlagen zum Beschäftigungsverbot stillender angestellter Zahnärztinnen vorgestellt. Das Thema hat durch wachsende Nachfrage seitens der jungen Mütter, aber auch der Arbeitgeber/innen in den Zahnarztpraxen zum korrekten Prozedere einen erheblichen Druck entfaltet. Zudem zeigte sich, dass Rat und Informationen suchende Zahnärztinnen und Zahnärzte divergierende Auskünfte erhielten, einerseits bei den zuständigen Krankenkassen, andererseits aber auch in manchen der zahnärztlichen Körperschaften. Da diese für die sachgerechte Information ihrer Mitglieder zuständig sind, der Dentista Verband andererseits quasi an der Quelle der Sorgen und Unsicherheiten der Betroffenen durch sehr engen Austausch mit den Zahnärztinnen agiert, hat der Verband der Zahnärztinnen die Initiative ergriffen und gemeinsam mit der Rechtsbeirätin des Verbandes, RAin Jennifer Jessie (Kanzlei Lyck+Pätzold. healthcare.recht), das aktuelle alte, vor allem aber das ab 1. Januar 2018 in Kraft tretende neue Mutterschutzgesetz (MuSchG) auf die Regelungen zu diesem speziellen Aspekt überprüft. Zusammen mit einer Reihe von Fragen aus dem Kreis der Mitglieder – sowohl in der Rolle als angestellte Zahnärztin als auch als Arbeitgeberin/Selbständige – ist eine Informationsbroschüre entstanden, die nicht nur Details zu den Vorschriften enthält, sondern in der Zieldefinition des neuen MuSchG auch verdeutlicht, welche Intention der Gesetzgeber mit den neuen Regelungen verfolgt. Der Fragenkatalog betrifft Aspekte wie Ausstellen einer Stillbescheinigung und Verpflichtung zur Vorlage beim Arbeitgeber über das Thema Umlagefähigkeit des „Still-BV“ und Beantragungswege bis hin zum Bereich Kündigungsschutz und Rückkehr an den Arbeitsplatz.

Die Teilnehmer an der Informationsveranstaltung haben die Initiative des Dentista e.V. begrüßt; sie werden auf Wunsch in Zukunft über weitere sich ergebende Fragen und rechtliche Einschätzungen automatisch unterrichtet. Die vom Dentista Verband empfohlene Einrichtung von „Mutterschutzlosten“ in den Körperschaften könnte damit auf einem ersten Weg sein.

RAin Jessie wies bei der Veranstaltung darauf hin, dass viele Aspekte abhängig sind vom jeweiligen Arbeitsvertrag zwischen Arbeitgeberin und Arbeitnehmerin und individuell geklärt werden müssten – zumal beim Thema Gehaltsweiterzahlung. PD Dr. Dr. Christiane Gleissner, Leiterin Beirat Wissenschaft des Dentista e.V. und Projektleiterin „Still-BV“, machte deutlich, dass mit dem MuSchG am 1. Januar ein Gesetz in Kraft tritt, dessen weitreichende Umsetzungsfolgen für die Zahnarztpraxen noch gar nicht alle absehbar sind – das hätten nicht zuletzt erste Diskussionsrunden im neu eingerichteten Ausschuss Mutterschutz am Bundesfamilienministerium bereits erkennen lassen. Beispielsweise gelte das MuSchG auch für Studentinnen der (Zahn-)Medizin und müsse durch die Hochschulen umgesetzt werden, die sich infolgedessen mit zahlreichen zusätzlichen Verwaltungsaufgaben bei allseits bekannter unzureichender Personalausstattung konfrontiert sähen.

Berliner „Dentistas“ trafen sich zum Arbeitskreis Prothetik

Am 20. September traf sich die „Berliner Runde“ des Dentista e.V. zu einem Arbeitskreis Prothetik. ZTM Jacqueline Riebschläger lud zusammen mit Dr. Andrea Diehl in ein Business-Center auf den Ku-Damm ein. Im Alltag gute Behandlungspartner, hielten die beiden einen intensiven und praxisnahen Teamvortrag.

Etwa 20 Zahnärztinnen und Zahntechnikerinnen erfuhren zahnmedizinische und zahntechnische Details zur sogenannten „Snap-on-Schiene“, die dem Behandlungsteam zum Einstellen der Vertikaldimension dient. Die zahnfarbene Polycarbonat-Schiene wird CAD/CAM-gefertigt und kann in ihrer Funktion zugleich einem Langzeitprovisorium entsprechen. ZTM Riebschläger stellte den Fertigungsprozess näher vor. Das hochvernetzte Polycarbonat kann dünn (bis zu 0,3 mm) ausgearbeitet werden, ist flexibel und biokompatibel. Im Anschluss erläuterte Dr. Diehl Grundlagen der Funktionsdiagnostik und Funktionstherapie, wobei die komplexen Ausführungen anschaulich und sehr nachvollziehbar dargelegt wurden.

 

Dr. Andrea Diehl und ZTM Jacqueline Riebschläger arbeiten in Praxis und Labor eng zusammen und stellten anhand eigener Fälle die Vorteile der gefrästen Polycarbonatschiene dar. „Die Snap-on-Schiene füllt auf, was fehlt“, so ZTM Jacqueline Riebschläger, „sie wird auf unbeschliffene Zähne aufgesetzt und ermöglicht dem Patienten sofort ein deutlich höheres Maß an Lebensqualität.“ Die hohe Flexibilität des thermoplastischen Kunststoffs ermöglicht eine Tragezeit von 23 Std./Tag bis zu einem Jahr. Dr. Andrea Diehl unterstrich die Bedeutung der Schiene in der Funktionstherapie: Die Snap-on-Schiene sei kein Zahnersatz, sondern als „noninvasive, reversible Initialtherapie der allererste Schritt zur Wiederherstellung der Funktion.“ Grundlegend sei das Wissen um die Anatomie: „Um zu verstehen, wie das Kiefergelenk funktioniert, muss ich verstehen, wie die Muskeln drumherum arbeiten.“ Die klassische Ursache einer CMD sei in der Schwäche der Kaumuskulatur zu finden: „Wenn Ursprung und Ansatz des Muskels sich annähern, kann er nicht arbeiten.“ Eine Stimulation des gestörten Systems durch Einsatz einer gefrästen Polycarbonatschiene bringe hier sofort Entlastung. „Und zwar in dem Moment, wenn Sie die Schiene einsetzen“.

Nach dem Vortrag sind die intensiven Ausführungen von den Teilnehmern mit den Referentinnen bei einem gemeinsamen Abendessen im Berliner Literaturcafé diskutiert worden.

 

Weitere Informationen zum Arbeitskreis Prothetik: info@zahntechnik-mehlhorn.de